Im Video: Was Fendt zur Agritechnica zeigt

Fendt stellte am heutigen Freitag am Firmenstammsitz in Marktoberdorf insgesamt 30 Neuheiten an 16 verschiedenen Maschinen vor.

Der "Ideal" ist ein komplett neu entwickelter Axialfluss-Mähdrescher für alle Marken des AGCO­ Konzerns. Es wird ihn in drei Modellen mit 451, 538 und 647 PS geben. Herzstücke des Mähdreschers sind je nach Typ ein oder zwei 4,84 m lange Rotoren mit einem Durchmesser von 600 mm. 52 in der gesamten Maschine verbaute Sensoren eröffnen die Möglichkeit, den Ernteprozess vollkommen zu automatisieren. Der "Ideal" fährt mit dem derzeit größten am Markt verfügbaren Korntank mit einem Fassungsvermögen von 17.100 l vor.

Raupentraktor 900 Vario MT

Mit dem ebenfalls komplett neu entwickelten Raupentraktor Fendt 900 Vario MT schließen die Marktoberdorfer die Lücke zwischen dem Fendt 1000 Vario und dem großen Raupentraktor 1100 MT.

Bei der Entwicklung haben die Ingenieure viele Bauteile aus dem Fendt 1000 Vario-Baukasten verwendet. Kühlung, Motor und Getriebe sind beispielsweise mit dem 1000er identisch und werden aus Marktoberdorf an den Produktionsstandort in den USA geliefert. Auch das Kabinenlayout entspricht dem größten Radtraktor von Fendt. Geplant sind drei Typen mit 380,405 und 431 PS.

Ballenpresse Squadra 1290 UD

Nach Angaben der Produktverantwortlichen liefert die Squadra 1290 UD derzeit die dichtesten Ballen aller Großpackenpressen. Eine Presskraft von 760 Kilo Newton ermöglicht im Stroh eine Pressdichte von bis zu 245 kg/Kubikmeter. Erreicht wird das unter anderem durch eine Erhöhung der Zapfwellen-Eingangsdrehzahl von 1000 auf 1500 Umdrehungen/min in einem Zwischengetriebe. Dadurch wird eine um 130 % höhere Schwungrad-Energie erreicht als im Vergleichsmodell Fendt 1290 XD.

Fendt e 100 Vario

Die Fendt-Verantwortlichen gehen davon aus, dass der Fendt e 100 Vario, ein batteriebetriebener Kompakttraktor, innerhalb der kommenden drei Jahre zur endgültigen Serienreife gebracht werden kann.Der vollelektrische Traktor mit 50 kW Antriebsleistung erlaubt bis zu fünf Betriebsstunden unter realen Einsatzbedingungen. Die Energiequelle ist eine 650 V Lithium-Ionen-Hochleistungsbatterie mit einer Kapazität von von rund 100 kWh. Geladen wird entweder mit 400 V Spannung und bis zu 22 kW oder über eine Supercharging-Option mit Gleichspannung. Im günstigsten Fall ist die Batterie innerhalb von 40 Minuten bis zu 80 % aufgeladen. Torsten Wobser