Bienenhaltung

Hessen: Zahl der Imker in zehn Jahren fast verdoppelt

Die Haltung von Bienen war lange eine Sache von wenigen Liebhabern und Spezialisten. Inzwischen findet die Imkerei ein rasant wachsende Zahl von Aktiven. Doch sie müssen ausgebildet werden - in Hessen zum Beispiel im Bieneninstitut in Kirchrain.

Seit 2009 hat sich die Zahl der Imkerinnen und Imker in Hessen von 6500 auf mehr als 11.000 nahezu verdoppelt. „Erfolgreiche Bienenhaltung setzt solide Kenntnisse und qualifizierte Beratung voraus. Dafür steht unser Bieneninstitut“, erklärte die hessische Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Priska Hinz bei der Einweihung eines neuen Wirtschaftsgebäudes.

Das für 1,3 Mio. € neu errichtete Imkereigebäude am Standort des Bieneninstituts in Kirchhain ermöglicht die Bewirtschaftung von mehr als 300 Bienenvölkern und ist Grundlage für die Arbeit des Bieneninstituts als Imkerschule und Forschungseinrichtung.

Bieneninstitut leistet "unschätzbare Dienste"

Mit den Imkern steigt auch die Zahl der Bienenvölker in Hessen. 2019 wurden knapp 64.000 Völker eingewintert, 2008 waren es noch rund 48.000. „Zugleich stellen Klimawandel, Krankheiten und Schädlinge die Imkerschaft vor große Herausforderungen. Hier leistet das Bieneninstitut in Kirchhain durch seine exzellente Arbeit unschätzbare Dienste“, lobte die Ministerin.

Das Bieneninstitut sei zudem wichtiger Partner bei der Förderung der Biologischen Vielfalt: „Gemeinsam arbeiten wir im Rahmen unserer Kampagne ‚Bienenfreundliches Hessen‘ daran, mehr Nahrung und Lebensraum für Honigbienen, Wildbienen und andere Insekten zu schaffen. 2019 wurden gemeinsam von Landwirten und Imkern insgesamt 4500 ha Blühstreifen in Hessen angelegt.

Weitere Informationen finden Sie hier:www.bienen.hessen.de