Hessen erklärt sich "gentechnikfrei"

Jetzt ist auch Hessen offizielles Mitglied im „Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen“. Das teilte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz (Die Grünen) im Wiesbadener Landtag mit. Der Schritt zeige die deutliche Ablehnung der Landesregierung gegenüber Gentechnik im Lebensmittelbereich. Hinz bezeichnete ihn als "symbolischen Akt".

Im schwarz-grünen Koalitionsvertrag hat sich das Land verpflichtet, auf landeseigenen Flächen keine gentechnisch veränderten Organismen (GVO) anzubauen. „Mit dem Beitritt in das Netzwerk ermutigen wir die Landwirte in Hessen und darüber hinaus, weiterhin auf gentechnisch veränderte Lebensmittel zu verzichten“, betonte Hinz.

Hessen folgt auf Bayern

Umfragen belegten, dass die Mehrheit der Verbraucher GVO in Lebensmitteln ablehnten. Die Risiken für Mensch und Natur, die beim landwirtschaftlichen Einsatz der Gentechnik entstünden, seien derzeit nicht abschätzbar.

Hessen ist das neunte Bundesland, das dem Netzwerk beigetreten ist. Bayern hat diesen Schritt vor gut einem Monat vollzogen. Des Weiteren gehören Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Schleswig-Holstein sowie Thüringen dem „Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen“ an. AgE


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