Verschärfung der Düngeverordnung

Heinen-Esser: „Jede Messstelle muss stimmen“

NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser verspricht den Landwirten ihre Unterstützung bei der Umsetzung der Düngeverordnung.

Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsminister Ursula Heinen-Esser hat eine gründliche Überprüfung des Nitratnetzes in Nordrhein-Westfalen angekündigt. „Jede Messstelle muss stimmen“, sagte die Ministerin im Rahmen der Bauern-Kundgebung am vergangenen Donnerstag in Münster. Fehlerhafte Messstellen werden repariert und außerdem auch neue Messstellen geschaffen, versprach die Landwirtschaftsministerin den mehr als 6000 Landwirten.

Kooperation Erfolgsmodell

Außerdem kündigte sie an, sich weiterhin gegen illegale Gülleimporte aus den Niederlanden einzusetzen. 500 von 1000 untersuchten Abnahmeadressen in Deutschland hätten sich bei jüngsten Überprüfungen als falsch erwiesen, bilanzierte Heinen-Esser. Dank der härteren Gangart seien die Nährstoffimporte bereits um 30 % zurückgegangen.

Als „echten Zukunftsweg“ wertete die Ministerin die zahlreichen Wasserkooperationen in den Regionen. Die gemessenen Werte würden deutlich besser, dies gelte es weiter auszubauen.

Perspektiven aufzeigen

Ihre Aufgabe als Ministerin sei es auch, den Landwirten eine Perspektive aufzuzeigen, griff sie eine Forderung der Junglandwirtin Bettina Hueske auf. Nordrhein-Westfalen entwickle deshalb derzeit eine Nutztierhaltungsstrategie. Hier sei auch die Gesellschaft gefordert, die Leistungen der Landwirte anzuerkennen. Zusätzliche Leistungen müssten auch finanziell honoriert werden.