Gute Zahlen bei Westfleisch

Die Zahlen sind noch vorläufig, sehen aber gut aus: Das genossenschaftliche Fleischunternehmen "Westfleisch" hat 2016 ein gutes Ergebnis erzielt und kann eine nennenswerte Dividende asowie einen Sonderbonus ausschütten.

Die Westfleisch SCE hat im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Nach Mitteilung des genossenschaftlichen Fleischunternehmens ist der Konzernumsatz egenüber 2015 um 2,2 % auf 2,47 Mrd € gestiegen. Noch besser lief es beim Jahresüberschuss. 2016 konnte ein Gewinn von voraussichtlich 12,7 Mio € erwirtschaftet werden.Zum Vergleich: Im Kalenderjahr 2015 hatte Westfleisch noch einen Verlust von 4,1 Mio € zu verkraften.

Bei diesen Angaben handelt es sich noch um vorläufige Zahlen. Die endgültigen Wirtschaftsdaten für 2016 will die Genossenschaft im Juni mit dem Geschäftsbericht veröffentlichen.

Marktanteile gewonnen

Die positive Entwicklung bei Umsatz und Überschuss ist laut Westfleisch auch auf das gute Geschäft im Schweinebereich zurückzuführen. Erstmals in der Firmengeschichte wurden mehr als 8 Mio. Schweine geschlachtet. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 2,6 % mehr Tiere.

Der Absatz von Schweinefleisch nahm gegenüber 2015 um 8,1 % auf 639.000 t zu. Zudem wurde mit 106.000 t insgesamt 2,8 % mehr Rindfleisch verkauft, obwohl die Schlachtungen um 3,3 % auf 433.300 Stück rückläufig waren. Bundesweit stagnierte 2016 bei allen Schlachtunternehmen die gewerbliche Erzeugung von Schweine- und Rindfleisch, so dass die Westfleisch unter dem Strich Marktanteile hinzugewinnen konnte

2,2 Mio. € Ausschüttungen

Vom wirtschaftlichen Erfolg der Westfleisch sollen auch die Vertragspartner und Mitglieder der Genossenschaft profitieren. Sie können laut Unternehmen mit einer Dividende von 2,5 % auf Geschäftsguthabeneinlagen sowie mit einem nach Tierarten gestaffelten Sonderbonus rechnen. Das Gesamtvolumen der Ausschüttungen soll bei rund 2,2 Mio € liegen. Im Verlustjahr 2015 mussten Dividende und Sonderboni gestrichen werden. Die Westfleisch kündigte zudem deutliche Investitionen im laufenden Geschäftsjahr an, um an den Standorten Coesfeld und Oer‐Erkenschwick mit dem Ausbau der Schlachtkapazitäten für Schweine zu beginnen. AgE