Grassaatgut ist knapp

Nach einem weiteren Dürresommer sowie Mäuse- und Schwarzwildschäden stehen in vielen Betrieben Nach- oder Neuansaaten an. Allerdings ist empfohlenes Saatgut derzeit Mangelware.

Trockenheits- und Mäuseschäden auf dem Grünland führten bereits im vergangenen Sommer und Herbst zu einer deutlich erhöhten Nachfrage nach Grassaat, besonders Nachsaatmischungen. Das betrifft in erster Linie die von den Landwirtschaftskammern empfohlenen Qualitätsstandardmischungen (QSM G V), aber auch Nachsaatmischungen aus den Markenprogrammen der Saatgutunternehmen und des Handels. Wer im Frühjahr Grassaatgut benötigt, sollte schnell handeln.

Hoher Saatgutbedarf

Auf dem Markt war und ist vor allem die Nachfrage nach hochwertigen, von den Landwirtschaftskammern regional empfohlenen Sorten des Deutschen Weidelgrases sehr hoch. Die Saatgutknapp­heit ist im Wesentlichen auf den weit überdurchschnittlichen Saatgutbedarf vor allem von Deutschem, Welschem und Einjährigem Weidelgras in den vergangenen beiden Jahren zurückzuführen. Zum anderen fiel die Grassamenernte bereits zwei Jahre hinterei­nander unterdurchschnittlich aus. Weiterhin sind die Lagerbestände auch bei Rot- und Weißklee und Luzerne sowie bei Wiesenschwingel, Wiesenlieschgras, Wiesenrispe...