Welternährung

Getreide: FAO erwartet neuen Ernte-Rekord

Im laufenden Jahr 2017/18 wird weltweit so viel Getreide wie noch nie geerntet – das zumindest geht aus jüngsten Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinen Nationen (FAO) hervor.

Die weltweite Getreideproduktion wird nach jüngsten Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinen Nationen (FAO) eine neue Rekordmarke erreichen. Den aktuellen Prognosen zufolge wird sich die Erzeugung in der Vermarktungssaison 2017/18 auf 2,64 Mrd. t belaufen, 1,3 % mehr als im Vorjahr.

Gute Ernten erwartet

Als wesentlichen Faktor nannte die Landwirtschaftsorganisation eine höhere Maiserzeugung in China, Mexiko und der EU. Auch bei Weizen und Reis seien die Prognosen wegen umfangreicherer Ernten in Kanada und Russland beziehungsweise in China angehoben worden. Das Verhältnis der weltweiten Getreidebestände zum Verbrauch dürfte mit 27,7 % voraussichtlich den höchsten Stand der vergangenen 16 Jahre erreichen.

Auch die Vorhersagen für den Getreideverbrauch setzte die FAO nach oben. Nach aktuellem Stand wird dieser 1,4 % über dem Niveau von 2016/17 liegen. Hierbei spielten grobkörnige Getreidesorten eine wesentliche Rolle, vor allem wegen der deutlich ausgebauten Verwendung als Futtermittel, insbesondere in Brasilien, China, der EU und Mexiko. Die weltweiten Handelsmengen an Getreide werden hingegen der Landwirtschaftsorganisation zufolge mit Ausnahme von Mais leicht zurückgehen.

Und die Preise?

Der von der FAO berechnete Preisindex für Nahrungsmittel blieb im Januar mit 169,5 Punkten gegenüber dem Vormonat stabil. Zuwächsen bei den Hauptgetreidesorten und Palmöl standen Abschläge bei Zucker, Butter und Käse gegenüber.