Anhaltende Dürre in Nordrhein-Westfalen

Futternutzung auf Ökologischen Vorrangflächen erlaubt

Aufgrund des hitzebedingten Ernteausfalls wird in besonders betroffenen Gebieten die Futternutzung auf Brachen als ökologische Vorrangflächen jetzt auch in NRW erlaubt. Dies teilte das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium mit.

Aufgrund des hitzebedingten Ernteausfalls erlaubt das NRW-Landwirtschaftsministerium in besonders betroffenen Gebieten die Futternutzung auf Brachen als ökologische Vorrangflächen. Sofern EU-Prämien für diese Flächen beantragt worden sind, dürfen diese normalerweise nicht für die Futtermittelernte genutzt werden. "Zusätzlich setzen wir uns dafür ein, dass Anträge von betroffenen Landwirtinnen und Landwirten auf Steuerstundung jetzt unbürokratisch beschieden werden. Vorauszahlungen müssen schnell angepasst werden; die Finanzbehörden bitten wir außerdem, auf Vollstreckungsmaßnahmen und Säumniszuschläge zu verzichten", appellierte Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann an die Finanzbehörden.

Prüfung zusätzlicher Finanzmittel

Die Landesregierung prüft derzeit vor dem Hintergrund der weiteren Niederschlagsentwicklung, ob finanzielle Mittel zur Abwendung von Existenzgefährdungen bereitgestellt werden können. In diesem Zusammenhang weist das Landwirtschaftsministerium auf die Möglichkeit von Liquiditätssicherungsdarlehen für dürre- oder unwettergeschädigte Betriebe hin. Diese Darlehen werden durch die Landwirtschaftliche Rentenbank vergeben.

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