Fusion problemlos bewältigt

Beste Stimmung in der Stadthalle Werl: Bei der Generalversammlung der Raiffeisen Sauerland Hellweg eG (SHL) am Dienstagabend blieben kritische Fragen und Kommentare aus. Die Berichte von Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsführung waren nämlich durchweg ausnehmend positiv ausgefallen.

Drei Hauptstandbeine

Das Arbeitsgebiet der Genossenschaft mit mehr als 200 Beschäftigten erstreckt sich über acht Landkreise, von Olpe im Süden bis Gütersloh und Warendorf im Norden. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus der Fusion der Raiffeisen Hellweg Lippe (Sitz in Werl) und der Raiffeisen Sauerland (Sitz in Schmallenberg-Gleidorf) zum 1. Januar 2014.

Aufsichtsratsvorsitzender und Versammlungsleiter Friedrich Becker zeigte sich hochzufrieden: Die Verschmelzung ist reibungslos vonstatten gegangen, so sein Resümee. Das bestätigten auch die Geschäftsführer Georg Hochstein und Dr. Dirk Köckler. Unter anderem sorgen klare Verantwortlichkeiten dafür, dass „der Laden läuft“.

Hauptstandbeine der SHL sind das klassische Agrargeschäft einschließlich Mischfutter sowie die Sparte Energie und schließlich der Einzelhandel. Von 133 Mio. € Gesamtumsatz blieben als Jahresüberschuss 1,625 Mio. € übrig, von denen knapp 116.000 € als Dividende (4 %) auf die Geschäftsguthaben ausgeschüttet werden; der Rest fließt in die Rücklagen. Die Mitglieder erhalten zusätzlich eine Warenrückvergütung von 0,6 %, insgesamt nochmals 338.000 €.

Auffallend ist die hohe Eigenkapitalquote der SHL von rund 51 % der Bilanzsumme– kein alltäglicher Wert, wie Vorstandsvorsitzender Stefan Belke betonte.

Anja Behrens-Baumann im Aufsichtsrat

Bis auf eine Ausnahme wurden alle turnusmäßig ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wiedergewählt. Richard Geuecke kandidierte nicht wieder; an seine Stelle rückt die Landwirtin Anja Behrens-Baumann aus Hamm nach.

Den früheren Vorstandsvorsitzenden der Raiffeisen Hellweg-Lippe, Paul Plümpe, zeichnete Johann Prümers vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband mit der Silbernen Raiffeisennadel aus. ri

Den ausführlichen Bericht über die Generalversammlung lesen Sie in Wochenblatt-Ausgabe 4 vom 22. Januar.