Zwei Betriebe im Landkreis Osnabrück gesperrt

Erneute BHV1-Ausbrüche

Der Landkreis Osnabrück veranlasste vergangene Woche die Sperrung von zwei Milchviehbetrieben.

Im Landkreis Osnabrück (Niedersachsen) sind zwei Milchviehbetriebe aufgrund der Infektion mit dem Bovinen Herpesvirus Typ 1 (BHV1) gesperrt worden. Am Mittwoch der vergangenen Woche verordnete der Kreis einen Sperrbezirk von 1 km um den Betrieb mit rund 500 Tieren in Bramsche-Epe. Laut Pressestelle des Landkreises meldete der zuständige Tierarzt dem Veterinäramt zuvor den Infektionsverdacht. Einige von den Amtsveterinären gezogenen Blutproben bestätigten die Annahme.

Nach Prüfung der Personen- und Tierkontakte des infizierten Betriebes gab der Landkreis Osnabrück einen Tag später einen weiteren Fall im rund 20 km entfernten Ostercappeln-Schwagstorf bekannt. Der Betrieb mit rund 300 Tieren wurde ebenfalls sofort gesperrt.

Wie der Erreger in die Bestände kam, konnte noch nicht geklärt werden. Bisher wurden noch keine Tiere geschlachtet. Das Veterinäramt prüft weiterhin Höfe, die Kontakt zu Personen oder Tieren der betroffenen Betriebe hatten und ruft zu erhöhter Aufmerksamkeit und der strikten Einhaltung von Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen auf.

BHV1-Ausbruch im Bestand eines Milcherzeugers

Aus heiterem Himmel

von Kirsten Gierse-Westermeier

Die halbjährliche Tankmilchprobe war auffällig, die Blutprobe bestätigte die Befürchtungen: Es sind BHV1-Reagenten im Bestand. Ein betroffener Landwirt berichtet von dem Umgang mit der Seuche.