Landtechnikunternehmen Claas

Enormer Geschäftserfolg in "saatengrün"

Landtechnik ist keine "Milchkanne", sondern ein echter Wachstumsmotor: Das zeigen die Zahlen aus dem Geschäftsbericht des Landtechnikunternehmens Claas für das soeben beendete Wirtschaftsjahr 2018.

Der Landtechnikhersteller Claas in Harsewinkel, Kreis Gütersloh, hat 2018 seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 3,4 % auf das Rekordniveau von 3,89 Mrd. € steigern können. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich kräftig, und zwar um 4 Mio. € (22,8 %) auf 226 Mio. €. „Wir haben unseren Wachstumskurs in einem volatilen Marktumfeld fortgesetzt und unsere Profitabilität erneut deutlich verbessert. Insbesondere aus Deutschland und Westeuropa kamen starke Impulse“, erklärte der Sprecher der Konzernleitung, Hermann Lohbeck,in Düsseldorf.

Höchstand bei den Investitionen

Seinen Ausführungen zufolge hat sich der weltweite Markt für Landtechnik 2018 stabil entwickelt. So konnte Claas den Umsatz in Kernländern wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien spürbar verbessert. In Osteuropa sei ein leicht niedrigerer Umsatz erzielt worden. In den außereuropäischen Ländern ergab sich dem Konzernsprecher zufolge ein uneinheitliches Bild: Während die Umsätze in Nordamerika gestiegen seien, sei in China aufgrund von Marktunsicherheiten der Umsatz zurückgegangen..

Die Investitionen in Forschung und Entwicklung bei Claas haben mit 233 Mio. € einen neuen Höchststand erreicht. Auch die Sachinvestitionen sind spürbar gestiegen, so Lohbeck. Die Hauptmontagelinie in Le Mans werde modernisiert, das Service- und Ersatzteilgeschäft werde ausgebaut, etwa mit dem Bau eines neuen Hochregallagers in Hamm. Im Stammwerk Harsewinkel wurdedas neue Test- und Prüfzentrum für Maschinenkomponenten fertigstellt. Außerdem verwies Lohbeck auf größere Investitionen für neue Vertriebszentralen in Großbritannien und Frankreich.

Claas hat 11.000 Beschäftigte etwa die Hälfte in Deutschland

Die Mitarbeiterzahl des Konzerns erhöhte sich den Unternehmensangaben zufolge im Geschäftsjahr 2018, das am 30. September endete, um 1,6 % auf 11.000 Beschäftigte (+1,8 % im Vergleich zum Vorjahr). Allein in Deutschland hat Claas nun 5.300 Beschäftigt (+3,8 %).

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Konzernleitung mit einem noch einmal leicht zunehmenden Umsatz und einem stabilen Ergebnis vor Steuern. Auf den globalen Landtechnikmärkten gebe es trotz regionaler Unsicherheiten eine stabilen Entwicklung. Die Nachfrage nach professioneller Landtechnik steige weiter. Generelle Risiken sieht Lohbeck in den Handelskonflikten, die auch Agrargüter mit einbeziehen.