Durchsuchung bei Eier-Produzent Pohlmann

Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat, wie erst jetzt bekannt wurde, am Dienstag dieser Woche die Geschäftsräume der Firma "Bayern-Ei" in Ettling und Aiterhofen bei Straubing durchsucht. Der Bayern-Ei-Geschäftsführer Stefan Pohlmann wird verdächtigt, 2014 mit Salmonellen belastete Eier verkauft zu haben.

Nach Recherchen des Bayrischen Rundfunks und der Süddeutschen Zeitung steht der Verdacht im Raum, dass zwei Personen in Österreich und Großbritannien nach einer Salmonellenerkrankung gestorben sind und die Spur der Salmonellen – unter anderem aufgrund von DNA-Tests – auf belastete Eier aus den Hühnerställen Pohlmanns in Niederbayern weist. Die Regensburger Staatsanwaltschaft bestätigte, dass sich die Verdachtsmomente erhärtet hätten, weist aber ausdrücklich darauf hin, dass es "bisher keine gesicherten Erkenntnisse" gebe.

Zahlen zur "Bayern-Ei"

Die Firma Bayern-Ei ist nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung der größte Eier-Produzent im Bundesland Bayern. Geschäftsführer sei der 44-jährige Stefan Pohlmann, dem das Unternehmen "über ein verschachteltes Gesellschafter- und Kommanditisten-Konstrukt" auch gehöre. Die Firma halte mehr als eine Mio. Hühner, davon 460.000 in Kleingruppenhaltung allein in Ettling. Die Junghennen werden nach Behördenangaben aus einer firmenfremden Aufzuchtfarm in Cáslav (Tschechien) sowie aus firmeneigenen Ställen in Mamming (Bayern) und Kdyne (Tschechien) bezogen. Str.


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