Drei Minister wollen Tierschutz verbessern

Deutschland, Dänemark und die Niederlande haben die Europäische Kommission aufgerufen, dem Tierschutz Priorität einzuräumen. Eine entsprechende Erklärung unterzeichneten der Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und seine Amtskollegen Sharon Dijksma aus Den Haag und Dan Jørgensen aus Kopenhagen.

In der Erklärung vereinbaren die drei Unterzeichnerländer, künftig auf verschiedenen Ebenen enger zusammenzuarbeiten, um gemeinsam den Tierschutz zu verbessern. Dies betrifft nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums den Bereich der Tierschutzforschung ebenso wie die Verbesserung von Haltungssystemen und den Austausch von Best-Practice-Beispielen. Die bestehenden EU-Vorschriften für die Haltung, den Transport und die Schlachtung von Tieren sollten konsequenter und einheitlicher durchgesetzt werden.

Schlachttiertransporte sollen begrenzt werden

Die drei Minister fordern die Kommission auf, die angekündigte Prüfung eines vereinfachten Tierschutzrechts vorzunehmen und dabei sicherzustellen, dass die Vereinfachung des EU-Rechtsrahmens nicht zu einer Verschlechterung des Tierschutzes führe. Die geltenden Standards müssten im Hinblick auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse überprüft und entsprechend angepasst werden.

„Dies gilt zum Beispiel für die Beendigung nicht-therapeutischer Eingriffe an Tieren oder die Begrenzung von Schlachttiertransporten“, erläuterte Schmidt. „Unserer Auffassung nach sollten die Transportzeiten für Schlachttiere grundsätzlich acht Stunden nicht überschreiten.“ Der Bundeslandwirtschaftsminister warb für eine möglichst breite Unterstützung und lud weitere Mitgliedstaaten ein, sich der Erklärung anzuschließen. AgE