DMK: „Rückruf kostet kein Milchgeld“
Nach einer bundesweiten Rückrufaktion des Deutschen Milchkontors (DMK) haben einige Mitglieder einen niedrigeren Milchpreis befürchtet. Laut DMK sind diese Sorgen unbegründet.
Aufgrund des bundesweiten Warenrückrufs muss das Deutsche Milchkontor (DMK) den Auszahlungspreis nicht senken. Das erklärte ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage.
"Sorgen unbegründet"
Das DMK hatte bei Eigenkontrollen Keime in der Frischmilch gefunden und die Milch bundesweit zurückgerufen. Einige Mitglieder befürchten nun, dass sie die Kosten dafür mit ihrem Milchgeld bezahlen. Auch Lieferanten anderer Molkereien, deren Milchpreis an den DMK-Milchpreis gekoppelt ist, befürchten einen Preisrückgang. Diese Sorgen sind unbegründet, verspricht der DMK-Sprecher: „Die betroffenen Chargen konnten wir aufgrund der guten Rückverfolgbarkeit sehr eng eingrenzen. Sie machen mit weniger als 2 % der monatlichen Mengen nur einen verschwindend geringen Anteil an der Trinkmilchproduktion aus.“ Deshalb koste der Rückruf kein Milchgeld. Und natürlich sei das DMK gegen technische Defekte in der Produktion versichert.
Der Rückruf betraf frische fettarme Milch (1,5 % Fett), die im Everswinkeler DMK-Werk abgefüllt wurde. Abnehmer waren mehrere große Handelskonzerne.