DMK: Der Rubel soll rollen

Das Deutsche Milchkontor ist 2016 in eine russische Molkerei eingestiegen und hat diese 2018 übernommen. Aktuell baut das DMK eine zweite Molkerei.

Ganz überraschend kam die Meldung nicht: Das Deutsche Milchkontor (DMK) liebäugelte schon vor dem Handelsembargo 2014 damit, stärker in den russischen Markt einzusteigen. 2016 hat die Molkerei eine Mehrheitsbeteiligung an der Richart-Gruppe in der Region Woronesch erworben. 2018 hat das DMK die verbleibenden 40% der Molkerei übernommen. „Wir fokussieren uns international auf wesentliche Märkte, dazu gehört Russland. Das stärkt die Gesamtleistung des Unternehmens“, begründet ein DMK-Sprecher.

Verschiedene Lieferverträge

Aktuell verarbeitet die russische Molkerei täglich rund 300 t Milch, das entspricht einer Jahresmilchmenge von mehr als 100 Mio. kg Milch. Diese stammt von etwa 30 Lieferanten. Es ist keine Genossenschaft. Der kleinste Betrieb liefert täglich 500 kg, der größte Betrieb ist Stefan Dürr mit täglich 100.000 kg Milch. Alle Lieferanten haben individuelle Verträge. In der Regel gelten diese für ein Jahr. Die Konditionen können je nach Liefermenge...