Deutsches Bier ist ein Exportschlager
Deutsches Bier ist nicht nur hierzulande ausgesprochen beliebt. Auch im Ausland greift man gerne zu Produkten aus deutschen Brauereien. Eine hohe Qualität und starke Marken kurbeln den Absatz an.
Rund 1,6 Mrd. Liter Bier im Wert von 1,1 Mrd. € haben die deutschen Brauereien 2012 ins Ausland exportiert. Davon hätten die EU-Partner Italien 20,5 %, Frankreich 12,8 % und die Niederlande 11,2 % abgenommen; zusammen belaufe sich das auf ein Volumen von 696 Mio l Bier. Auf dem vierten Platz folgten die USA mit einer Einfuhr von 138 Mio l Bier „made in Germany“, berichtet der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes (DBB), Holger Eichele.
Nach vorläufigen Branchenschätzungen könnte 2013 erstmals China die USA als wichtigstes deutsches Exportland für Bier außerhalb der EU ablösen. Die schon in den Vorjahren dynamisch gewachsenen deutschen Bierausfuhren in die Volksrepublik, dem weltgrößten Biermarkt, dürften sich 2013 nochmals um mehr als 50 % erhöht haben.
Die Zukunft sieht rosig aus
Die deutschen Brauereien blicken zuversichtlich in die Zukunft. Das aktuelle Exportklima-Barometer der Ernährungswirtschaft habe zum Jahresende 2013 einen Spitzenwert für die deutschen Brauereien ermittelt, so Eichele. Was das Exportgeschäft und die Marktsituation betreffe, schneide die Brauwirtschaft besonders gut ab: Im Vergleich zu anderen Branchen zeige sich, dass die Erwartung an die Entwicklung ausländischer Absatzmärkte in der deutschen Brauwirtschaft mit einem Plus von 20,4 % am positivsten sei. Die Brauereien lägen damit noch deutlich vor den Herstellern von Süßwaren und Backwaren, die mit Zuwächsen von 13,7 % beziehungsweise 7,9 % ebenfalls hohe Erwartungen in die Entwicklung ihrer Exporte setzten.
Der DBB-Hauptgeschäftsführer sprach von einem positiven Signal. Die aktuellen Zahlen bestätigten den Aufwärtstrend. Deutsches Bier sei qualitativ hochwertig und genussvoll und deshalb auf der ganzen Welt beliebt. Die deutschen Brauereien verstünden es, durch ihre starken Marken zu überzeugen. So sei es gelungen, bestehende Auslandsmärkte auszubauen und neue Märkte zu erschließen. AgE
