Der Lückenschließer von Claas: Axion 900

Bis zu 390 PS leisten die neuen Axion 900 von Claas. Mit vier Typen schließt der Harsewinkeler Landmaschinenhersteller eine Lücke in der Produktpalette und startet ab Mitte kommenden Jahres in den Wettbewerb um Kunden. Zur Agritechnica werden die Serienmodelle vorgestellt.

Die Axion 900 umfassen zunächst ein Leistungsspektrum von 300 bis 390 PS (Maximalleistung nach ECE-R24). Im Einzelnen: Axion 920 (300 PS), Axion 930 (330 PS), Axion 940 (360 PS) und Axion 950 (390 PS). Claas setzt bei den großen Axion auf 8,7-l-Sechszylinder-Common-Rail-Motoren des Typs Cursor 9 von Fiat Powertrain Technologies (FPT) mit SCR-Katalysator.

Vertrautes ZF-Getriebe

Mit seinen Abmessungen, 5,56 m Länge, 3,15 m Radstand, 13,10 t Leergewicht, 18 t zulässigem Gesamtgewicht bewegt sich der Axion 900 in der Bandbreite der Klasse. Die Gima-Hinterachse verkraftet 11,5 t Belastung sowie Hinterräder der Dimension 900/60 R42 mit einem Durchmesser von 2,15 m sowie Zwillingsreifen. Die Vorderachse wird von Dana zugeliefert. Es gibt sie als gefederte oder ungefederte Version mit 9,0 t Tragkraft.

Die Verbindung zwischen Motor und Achsen stellt ein stufenloses ZF-Eccom-3.0-Getriebe in 40- oder 50-km/h-Version her. Charakteristisch für das Eccom-Getriebe ist der hohe Anteil mechanischer Kraftübertragung, für den die vier mechanischen Fahrbereiche verantwortlich sind.

Wie bereits im Xerion 4500/5000 verbaut Claas auch im neuen Axion den von Form und Haptik zunächst gewöhnungsbedürftigen Cmotion-Multifunktionsgriff. Für eine Dreifingerbedienung ausgelegt, sind auf ihm bis zu 20 Hauptfunktionen wie Getriebe, Hydraulik, Hubwerk, Vorgewendemanagement oder Parallelfahrsystem zusammengefasst. Dem gleichen Konzept folgt die gesamte rechte Armlehne.

Viele sinnvolle Details

In der Kabine zeugen zahlreiche Details davon, dass sich die Produktentwickler viele Anregungen von den Nutzern geholt haben.

Auffällig ist die relativ weit nach vorne verschobene Position der Vier-Pfosten-Kabine. Dadurch soll sie weniger Fahrzeugschwingungen ausgesetzt sein. Eine Rückfahreinrichtung ist zunächst nicht vorgesehen.

Hydraulik und Hubwerk sind den Anforderungen an diese Schlepperklasse angepasst: Axialkolbenpumpe mit 150 oder 220 l/min Förderleistung, 60 l entnehmbare Ölmenge, bis zu sechs Steuergeräte – alle zeit- und mengengesteuert sowie Power-Beyond-Anschluss. Das Heckhubwerk mit Schwingungstilgung entwickelt eine Hubkraft von 11 t und ist komplett mit Walterscheid-Komponenten bestückt. Wob

Den ausführlichen Bericht lesen Sie in Wochenblatt-Folge 40/2011.