Den Wäldern ist es zu trocken

Die Trockenheit bringt beste Vo­raussetzungen für die Holzernte mit sich. Der Grund: Selbst sehr feuchte Standorte sind jetzt gut mit den mitunter tonnenschweren Erntemaschinen befahrbar. Boden­schäden sind kein Thema und auch die Abfuhr des Rohholzes über die Waldwege zum Sägewerk verläuft reibungslos.

Anders sah es vergangenes Jahr aus, als es im gleichen Zeitraum deutlich zu nass war. „Die Holzernte boomt“, sagt Adalbert Koch vom Regionalforstamt Münsterland. Zurzeit arbeiten Waldbauern und Forst­unternehmer größere Durchfors­tungsblöcke in der Region ab und ernten unter anderem Eichenholz.

Brandgefährlich!

Die Trockenheit bringt auch Gefah­ren mit sich. Örtlich kam es schon zu kleineren Waldbränden, zum Beispiel im Bereich des Forstamtes „Oberes Sauerland“.

Darüber hinaus fördert das Wetter die Massenvermehrung von Forst­schädlingen: Wärme und Trocken­heit begünstigen die Entwicklung des Buchdruckers (Fichtenborkenkäfer). Damit es nicht zur Mas­senvermehrung des Schädlings kommt, empfehlen Experten Einzelwürfe so schnell wie möglich aufzuarbeiten und bei der Holzern­te keine groben Resthölzer im Wald liegen zu lassen.

Kultur(miss)erfolg?

Das Frühjahr ist die Zeit Bäume zu pflanzen, insbesondere Laubholz. Der ausbleibende Regen strapaziert bereits gepflanzte Kulturen und gefährdet ihren Anwuchserfolg. Die bisherigen Niederschläge reichen kaum aus, um den Wald ausreichend mit Wasser zu versorgen. ks

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie im aktuellen Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Folge 17/2016.