Corona bringt Fleischmärkte unter Druck

Kantinen dicht, Grenzen ­geschlossen, Schlachtungen stockend – nicht ASP, sondern Corona setzt dem Fleischmarkt zu.

Die Fleischmärkte geraten zunehmend unter den Druck verunsicherter Märkte und Verbraucher. Der Export läuft weder bei Rind noch bei Schwein rund. Restaurants und Kantinen, die im europäischen Ausland geschlossen sind, benötigen kein Fleisch. Zum Teil sind die Grenzen dicht, wie zu Italien, wo beispielsweise deutsche Lkws mit Schinken an der Grenze feststecken. Selbst wenn sie weiterfahren könn­ten – am Bestimmungsort ist meist niemand, der ein Tor aufmacht.

Fallende Preise

In Italien hat der größte Rinderschlachtbetrieb geschlossen, der normalerweise rund 5000 Rinder pro Woche schlachtet. Daraufhin fiel der Kuhpreis um 1 €/kg Schlachtgewicht, weil wesentliche Teile der Burgerproduktion ebenfalls still gelegt sind.

In Deutschland trifft es ebenfalls die Preise für Jungbullen und Schlachtkühe am stärksten....