Claas Arion 500/600 und Axion 900 aufgepeppt

Bei den Traktoren setzt Claas auf die Arbeit am Detail. Die Baureihen Arion 500/600 und Axion 900 sind ein Beispiel dafür. Sehen Sie dazu auch unser Video.

Bei den Traktoren setzt Claas auf die Arbeit am Detail. Alle Arion-Typen erhalten unter anderem neue Motoren sowie die zusätzliche Ausstattungsvariante CIS+. Beim Axion 900 haben die Ingenieure eine Schippe draufgelegt. Die Maximalleistung der Modelle 920 bis 960 reicht jetzt von 325 bis 445 PS.

Der Begriff Modellpflege beschreibt wohl am besten, was die Harsewinkler an den Traktoren der Baureihe Arion 500/600 vorgenommen haben. Im Grundkonzept, Design und vielen Ausstattungsmerkmalen unterscheiden sich die Modelljahre 2017 und 2018 nicht. Dennoch lohnt ein genauer Blick unter die Motorhaube und in die Kabine.

Neu: Arion510 und 660

Claas hat die Arion-Baureihen nach unten und oben ausgebaut. Das Angebot reicht jetzt von 125 PS beim Arion 510 bis 205 PS beim Arion 660. Die

500er-Modelle sind immer mit 4-Zylinder-4,5-l-John-Deere-Motoren (DPS) ausgerüstet, in den 600er-Arion werkelt ein 6-Zylinder-6,8-l-DPS-Motor.

Mit 125 PS ist der Arion 510 damit der kleinste Claas, für den das stufenlose CMatic-Getriebe geordert werden kann. Der Arion 660 unterscheidet sich von den anderen Modellen insofern, als der Motor mit einer Boost-Funktion arbeitet das ermöglicht bei Transporten und Zapfwelleneinsätzen bis zu 20 PS Zusatzleistung. Ohne CPM stehen also nur 185 PS zur Verfügung.

Der Arion 660 wird nur in Kombination mit dem stufenlosen CMatic-Getriebe ausgeliefert. Das normalerweise verbaute Claas-eigene EQ 200 ist den höheren Leistungen jedoch nicht gewachsen, sodass im 660 eine Weiterentwicklung, das EQ 220, zum Einsatz kommt.

Gefederte Dana-Vorderachse

Für die Vorderachsen hat Claas den Zulieferer gewechselt. Statt der komfortablen, aber mit 19 Schmierpunkten sehr wartungs­intensiven Carraro-Vorderachse kommen die Grundkomponenten der „Proactiv“ Vorderachsfederung nun von Dana. Claas hat die 5,2-t-Achse jedoch mit eigenen Ingenieurleistungen den speziellen Ansprüchen angepasst. Die doppelt wirkenden Federungszylinder haben mit 100 mm einen um 15 mm vergrößerten Federweg und die Zahl der Schmierpunkte ist auf vier zurückgegangen.

Axion bis 445 PS

Mit CIS+ und CEBIS sind die 2018er-Axion 900-Modelle erstmals in zwei Ausstattungsvarianten erhältlich. In allen Modellen sorgen weiterentwickelte 6-Zy­linder-FPT-Cursor-9-Motoren mit 8,7 l Hubraum für den Antrieb. Neu an den Tier-4-final-Motoren ist z. B. ein variabler Turbolader. Dadurch stehen bereits bei Standgas 70 % des maximalen Drehmoments zur Verfügung. Die Maximalleistung der Modelle (Axion 920 bis 960) reicht von 325 bis 445 PS (nach ECE R 120).

Anstelle des ZF-Eccom 3.0 überträgt ein ZF Terramatic TMG 45-Getriebe die Leistung. Im Vergleich zum Getriebe im Axion 800 ist hier ein größerer Hydrostat verbaut.

Entsprechend des erwarteten Einsatzspektrums sind die Anhängevorrichtungen ausgelegt. Der Universal-Anhängebock ist durch eine lange Rasterschiene und einen Einschub für Zugeinrichtungen im Zugpendel gekennzeichnet. Damit sind bis zu sechs unterschiedliche Zugeinrichtungsvarianten möglich. Befinden sich die Anhängepunkte unterhalb des Zapfwellenstummels, ist eine Stützlast bis 4 t zulässig. Wob