Zukunft der Nutztierhaltung
Bundesländer begrüßen Vorschläge der Borchert-Kommission
Die Vorschläge der Borchert-Kommission zur Zukunft der Nutztierhaltung treffen bei den Bundesländern überwiegend auf Wohlwollen. Auch Klöckners Ackerbaustrategie kommt gut an.
Die Empfehlungen der Borchert-Kommission zur Zukunft der Nutztierhaltung treffen in den Bundesländern überwiegend auf Zustimmung. Im Rahmen seiner Stellungnahme zum Agrarbericht 2019 der Bundesregierung fordert der Agrarausschuss des Bundesrates die Bundesregierung dazu auf, umgehend geeignete Instrumente wie eine Tierwohlabgabe umzusetzen, um den Umbau zu einer zukunftsfähigen Nutztierhaltung zu ermöglichen und Strukturbrüche zu vermeiden.
Ähnliche Vorschläge bereits 2015
Zugleich verweist der Ausschuss auf das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats Agrarpolitik „Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung“ von 2015 und stellt fest, dass bereits damals „ein zukunftsweisendes Konzept für den Bereich Tierhaltung“ vorgelegt worden sei. Bei der Abstimmung über dieses Konzept gab es allerdings eine Reihe von Enthaltungen, darunter die Länder mit CDU-geführten Landwirtschaftsministerien Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Bayern stimmte dagegen.
Ackerbaustrategie kommt gut an
Positiv wertet der Agrarausschuss auch die von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner vorgelegte Ackerbaustrategie. In ihrer Empfehlung betont eine deutliche Ländermehrheit die Notwendigkeit, die Ackerbaustrategie „nach Abstimmung mit den Ländern“ zeitnah umzusetzen. Dabei seien verschiedene Bausteine des Ackerbaus wie Bodenbearbeitung, Bodenleben, Humusaufbau, Pflanzenschutzmaßnahmen und Fruchtfolgen neu zu bewerten, um den Ackerbau nachhaltiger zu gestalten.
Die Empfehlungen der Borchert-Kommission können Sie hier nachlesen.