BMEL will Landwirte einbeziehen

Das Bundeslandwirtschaftsministerium will ein Netzwerk aufbauen, in dem Landwirte Anregungen für eine praxisnahe Rechtsetzung geben können. Bis zum 5. Juni können sie sich dafür anmelden.

„Bauern verfügen über den größten Erfahrungsschatz. Sie sind die Alltagsexperten“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt.

Ihre Erfahrung und Anregungen will das Ministerium künftig stärker bei der Schaffung von Vorschriften und Regelungen einbinden. Dafür will das BMEL ein Netzwerk aufbauen, in dem Praktiker aus Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft und Fischerei Gelegenheit haben, zu ausgewählten, aktuellen Themenstellungen Anregungen für eine praxisnahe Rechtsetzung zu geben.

Dabei ist es dem BMEL wichtig, dass sie sich nicht als Vertreter eines Verbandes beteiligen, sondern unabhängig von Verbandsmeinungen ihre praktische Erfahrung einbringen. Auch Personen aus der Beratungspraxis, die Einblick in den Arbeitsalltag auf den Agrarbetrieben haben, sind willkommen.

Bis zum 5. Juni können Interessierte unter www.bmel.de/Praktiker ihr Interesse an einer Mitwirkung im Praktikernetzwerk anmelden. Das BMEL wird die eingehenden Meldungen sichten und die Interessenten informieren, ob sie in das Netzwerk aufgenommen werden. Ein Erfahrungsaustausch zu ersten fachlichen Fragestellungen wird dann im Sommer stattfinden. Weitere Infos finden Sie hier .

„Die Landwirtschaft steht vor großen wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen. Auch die Gesellschaft stellt hohe Ansprüche an die Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Erzeugung", sagte Schmidt dazu weiter. Um den Ansprüchen und Herausforderungen gerecht zu werden, bräuchten die Landwirte verlässliche politische Rahmenbedingungen. Sein Ziel seien praxisnahe Gesetze, die tragfähige Lösungen und möglichst wenig Bürokratie schaffen. BMEL/CG