NRW-Biokraftstofftagung auf Haus Düsse

Biokraftstoffe: Ein Teil der Lösung?

Biokraftstoffe können einen Beitrag zur Verminderung des Treibhausgas­ausstoßes leisten. Die notwendige Technik ist vorhanden.

Zukünftig muss auch die Landwirtschaft einen Beitrag zur CO2-Einsparung und damit zum Klimaschutz leisten. Ansatzpunkte können die Vergärung und energetische Nutzung von Wirtschaftsdüngern sowie der Einsatz von Biokraftstoffen sein. Beide Themen waren Inhalt der NRW-Biokraftstofftagung, die in der vorvergangenen Woche im Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse stattfand.

Technik ist vorhanden

„Die Landwirtschaft hat eine große Chance: Durch die Nutzung eigener Biokraftstoffe kann sie ihren energiebedingten Treibhausgasausstoß senken“, sagte Dr. Edgar Remmele vom Technologie- und Förderzentrum (TFZ) Straubing. Technik ist vorhanden:

  • Seit 2018 setzt Haus Düsse einen Rapsölschlepper ein. Nach Anfangsschwierigkeiten läuft der Schlepper nun gut.
  • Bereits mehr als 1700 Betriebsstunden im Praxiseinsatz hat ein (umgebauter) Schlepper mit einem 89-kW-Gasmotor auf dem Zähler. Mit diesem Schlepper erprobt die Deutz AG den Gasantrieb. Die Leistung des Schleppers ist mit der Dieselvariante vergleichbar. Einziger Nachteil: Die Reichweite bzw. Einsatzzeit liegt nur bei rund 55 % im Vergleich zum Dieselbetrieb.
  • Die Bayerischen Staatsforsten setzen in Wasserschutzgebieten ­einen mit Rapsöl betriebenen Forst-Harvester ein. „Einziger Knackpunkt...