Landwirte demonstrieren in Hamburg
Mehrere Tausend Landwirte aus Norddeutschland haben heute anlässlich der Umweltministerkonferenz in Hamburg demonstriert.
Mehrere Tausend Landwirte aus Norddeutschland haben heute anlässlich der Umweltministerkonferenz in Hamburg demonstriert. Die Polizei zählte in Hamburg rund 3.500 Trecker aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Rund 4.000 Teilnehmer waren am Mittag dem Aufruf des Aktionsbündnisses der norddeutschen Landesbauern- und Schafzuchtverbände, der im Aktionsbündnis „Forum Natur“ zusammengeschlossenen Nutzerverbände sowie der Bewegung „Land schafft Verbindung“ zur zentralen Kundgebung am Hamburger Gänsemarkt gefolgt.
Kooperation statt Verbote
Vertreter der demonstrierenden Landwirte überreichten den Teilnehmern der Umweltministerkonferenz ihre Forderung, in der Umweltpolitik in Deutschland stärker auf kooperative Ansätze zu setzen. Laut einer gemeinsamen Erklärung handelt es sich dabei konkret um:
- der Kooperation und Freiwilligkeit Vorrang vor Verboten und Auflagen einzuräumen
- zur Sicherung der Weidetierhaltung ein aktives Wolfsmanagement umzusetzen
- Insektenschutz nur im Dialog und in Kooperation mit den Landnutzern umzusetzen
- beim Gewässerschutz stärker regional zu differenzieren und die Kooperation zu stärken
- Waldbewirtschaftung und -nutzung zur Steigerung der CO2-Senke Wald zu stärken
- Klimaschutzleistungen der Land- und Forstwirtschaft zu honorieren, Klimaanpassungsmaßnahmen im ländlichen Raum zu unterstützen
- Schutzstatus von Natura 2000-Arten den vorhandenen Erhaltungszuständen anpassen