Bienen füttern: Jeder kann mitmachen
Mehr bienenfreundliche Pflanzen sollen in Deutschlands Gärten blühen. Das wünscht sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Erreicht werden soll dieses Ziel unter anderem mithilfe der Initiative "Bienen füttern".
„Mit der Initiative ‚Bienen füttern‘ machen wir es Verbrauchern jetzt einfacher, bienenfreundliche Pflanzen im Geschäft zu erkennen“, erklärte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bei der Vorstellung des Projektes. Daran beteiligen sich der Verband Deutscher Garten-Center (VDG), die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 (DGG) und der Deutsche Imkerbund. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Institut für Bienenkunde des niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Celle sowie Experten des Bundesministeriums.
Viel nützliches Wissen in der Bienen-App
Schmidt präsentierte anlässlich des Starts der Initiative auch die vollständig überarbeitete Bienen-App des Ministeriums. Die App bietet ein Lexikon mit mehr als 100 Pflanzen und Pflegetipps und klärt über Bienen, Hummeln und Co. auf. Nutzer könnten ihr Wissen mit einem Quiz testen oder über die Fotofunktion „Bee my friend“ Grüße verschicken und neue Bienenfreunde gewinnen.
Mehrere Säulen für den Bienenschutz
Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium ergänzend berichtete, ist die Initiative nur eine von mehreren Säulen, um für gute Nahrungsgrundlagen und gesunde Bienen der rund 750.000 Bienenvölker in Deutschland zu sorgen. Auch bei den anderen Projekten gelte, dass Bienenschutz nur gemeinsam gehe.
Europaweit einzigartig ist das „Deutsche Bienenmonitoring“ der Bundesregierung und der Bundesländer. Hiermit können zum Beispiel Winterverluste, Krankheiten oder die Rolle von Pflanzenschutzmitteln erforscht werden.
Neben Förderungen für Imker ermöglichen innovative Projekte wie eine auf Geoinformationssysteme (GIS) basierte Bestäubungsbörse, dass Landwirte und Imker sich enger abstimmen, um sich entlang der Felder um bienenfreundliche Pflanzenangebote zu kümmern. AgE
