Bauernkind Connemann

Die Rede von Gitta Connemann (CDU) zum Agrarhaushalt im Bundestag kommt bei Bauern gut an. Sie fordert Respekt, Vertrauen und Schutz des Eigentums.

Mit einem persönlichen Bekenntnis zur Landwirtschaft in Deutschland hat die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann aus Niedersachsen viele Bauern und ihre Familien begeistert. Am Dienstag der vergangenen Woche trat die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion mit einem „Bauernkind“-T-Shirt ans Rednerpult und hielt im Parlament ein Plädoyer, das sie auf der Beliebtheitsskala der Landwirte weit nach oben gebracht haben dürfte.

Statements aus der Connemann-Rede

Der Video-Mitschnitt ihrer Rede machte in landwirtschaftlichen Kreisen schnell die Runde. Weite Passagen der Connemann-Ansprache hätten Praktiker nicht besser formulieren können. Hier einige Kostproben:

  • Bauern ... übernehmen Verantwortung für ihr Land, ernähren die Menschen, und deshalb haben sie ein Recht auf unser Vertrauen, ein Recht auf Respekt, ein Recht auf Achtung ihres Eigentums.
  • Höfe sind Betriebe. Sie müssen produzieren, was der Markt verlangt, und das ist nicht 100 % Öko. Bio lässt sich nicht verordnen, liebe Grüne!
  • Unsere Bauern brauchen keinen staatlichen Vormund, sie brauchen einen fairen Rahmen.
  • Artenreiches Grünland und Streuobstwiesen sollen unter Schutz gestellt werden: raus aus der Bewirtschaftung ohne Entschädigung für die Bauern. Hier ist die Grenze überschritten!
  • Insekten sind nicht nur die Bienen, sondern auch die Kirsch­essigfliege, der Borkenkäfer, der Eichenprozessionsspinner. ... Deshalb muss Pflanzenschutz möglich bleiben, auch in FFH-Gebieten – ideologiefrei.
  • Die Gesellschaft muss sich festlegen: Welche Tierhaltung wollen wir in Zukunft, und was sind wir dafür zu zahlen bereit? Wir brauchen diesen Gesellschaftsvertrag, bindend für alle, über Wahlperioden hinweg.

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