Rinder in Erwitte verendet

Autobatterie illegal entsorgt: Angusrinder sterben an Bleivergiftung

Auf einem Biohof in Erwitte sind 21 Angusrinder an einer Bleivergiftung gestorben oder mussten eingeschläfert werden. Das Blei stammt laut Amtstierarzt Prof. Dr. Wilfried Hopp aus einer Autobatterie, die illegal auf dem Grünland entsorgt wurde.

Einem Biolandwirt aus Erwitte wurde die Existenzgrundlage genommen: 21 seiner 46 Angusrinder sind an einer Bleivergiftung verendet oder mussten eingeschläfert werden, berichtet Prof. Dr. Wilfried Hopp, Leiter des Veterinärdienstes des Kreises Soest.

In dem Futter der Rinder wurden Reste einer Autobatterie gefunden. Die Batterie wurde illegal auf dem Grünland des Landwirts entsorgt. Beim Mähen wurde sie kleingeschreddert und gelangte so in das Futter der Tiere.

Die übrigen 25 Tiere leben zwar noch, fünf von den Angusrinder leiden aber unter Symptomen einer Bleivergiftung und es ist keine Besserung in Sicht. Das erste Rind wurde schon vor zwei Wochen auffällig. Die übrigen 20 Tiere der Herde sollen geschlachtet werden, vorher müssen sie auf Bleirückstände untersucht werden.

Der Landwirt bekommt keine Entschädigung, da die Vergiftung kein Versicherungsfall und keine Tierseuche ist. Das Fleisch der Angusrinder verkaufte der Landwirt direkt an Endverbraucher.