Auf zum Pilze sammeln!

2017 ist bislang ein gutes Pilzjahr. Wir haben Tipps, was Sammler beachten sollten.



Dietrich Smolinski, Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM), rät Anfängern, sich von einer fachkundigen Person in die Pilzkunde einführen zu lassen: "Mittels geführter Pilzwanderungen lassen sich direkt am 'Objekt' Verwechlsungsmöglichkeiten mit giftigen Doppelgängern erläutern. Gesammelt wird nur, was sich 100%ig an den arteigenen Merkmalen bestimmen lässt."

Röhrlingspilze wie Steinpilz, Maronenröhrling und Birkenpilz sind sehr schmackhaft und relativ einfach zu bestimmen, weiß der Fachmann. Von Blätterpilzen lassen Anfänger lieber die Finger, denn hierzu gehören die gefährlichen giftigen Pilzarten. "Verwechslungen mit essbaren Arten können hier fatal enden, es drohen Dialyse, Leber- und Nierentransplantation oder sogar der Tod."

Und was ist sonst noch zu beachten?

App für Anfänger?
Apps können beim Bestimmen der Pilze helfen. Unerfahrene Sammler sollten sich allerdings nicht alleine auf eine App verlassen, rät die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM). Sie hat einige Angebote getestet: zum Test .

– Pilze im Korb transportieren, damit sie von allen Seiten Luft bekommen.

– Nur festfleischige, auf Druck prall-elastische Pilze sammeln.

– Pilze vorsichtig aus dem Boden herausdrehen oder an der Basis abschneiden.

– Ein Vorsäubern erleichtert später die Verarbeitung in der Küche. bp

Mehr zum Thema Pilzesammeln lesen Sie in Wochenblatt-Folge 34/2017.