Achtung Wildwechsel

Achtung Autofahrer: Mit der Umstellung auf die Sommerzeit steigt morgens das Risiko, Wild auf der Straße anzutreffen. Denn das Wild ist in diesen Tagen verstärkt unterwegs und wechselt häufig die Straßenseite auf der Suche nach dem saftigsten Futter.

Deshalb sollten Autofahrer besonders an Wald- und Feldrändern aufmerksam sein, lautet die Empfehlung des Deutschen Jagdschutz-Verbandes (DJV). Häufig ist ein Wechsel vom „Schlafzimmer“, dem Wald, auf das "Esszimmer“, die Wiese, eine tödliche Gefahr. Laut DJV verursachen Rehe rund 90 % aller Wildunfälle in Deutschland.

Aus der aktuellen Wildunfall-Statistik geht hervor, dass im vergangenen Jagdjahr, mehr als 200.000 Stück Rehwild nach Kollisionen mit Fahrzeugen auf deutschen Straßen verendet sind. Zudem bezahlten rund 3.400 Wildschweine den Versuch, Landstraßen und Autobahnen zu überqueren, mit dem Leben. Hier sind die Unfallfolgen für die Autofahrer nicht minder schwer, da ein Zusammenstoß mit einem 80 kg schweren Wildschwein bei Tempo 50 ein Aufprallgewicht von etwa 2 t bedeutet.

Für bedrohte Arten wie Wolf, Wildkatze und Fischotter ist die Straße sogar Todesursache Nummer eins. Ein Grund für das hohe Unfallrisiko sei auch die rasant steigende Verkehrsdichte, betonte der DJV. AgE