200 Konkurrenzfilialen für Rewe?

Der norddeutsche Lebensmittelhändler Coop betreibt 200 Supermärkte in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Brandenburg. Das Kartellamt könnte einer Übernahme durch Rewe zustimmen.

Das Bundeskartellamt kann sich offenbar eine Übernahme des norddeutschen Regionalanbieters Coop durch die REWE Markt GmbH vorstellen.

Das geht aus der vorläufigen Einschätzung zum Fusionsvorhaben hervor, die die Bonner Behörde heute an die Verfahrensbeteiligten versandt hat.

Zwar erkennt der Präsident des Bundeskartellamt, Anders Mundt, "eine Behinderung des Wettbewerbs" durch die Verdichtung, die mit der Übernahme einhergehen würde. Allerdings haben laut dem Behördenchef REWE und Coop zur Beseitigung der Wettbewerbsprobleme bereits Zusatzangebote zum Verkauf von Standorten an andere Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels angekündigt, die die wettbewerblichen Probleme „voraussichtlich beseitigen können“.

Gleiche Überprüfung, wie bei Edeka/Tengelmann

Dies werde im weiteren Verfahren zu prüfen sein. Dem Kartellamt zufolge plant REWE, das Supermarktgeschäft des norddeutschen Regionalanbieters Coop zu übernehmen.
Coop betriebt betreibt derzeit rund 200 Filialen unter der Marke „Sky“ in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hamburg. Diese decken acht regionale Märkte und zwei Hamburger Stadtbezirke ab.

Die Behörde wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass sie im vorliegenden Fusionsfall inhaltlich die gleiche Prüfung vornehme wie bei Edeka und Tengelmann. Auf der Absatzseite würden 45 regionale Markträume untersucht; dabei handle es sich überwiegend um ländliche Gebiete. Darüber hinaus werde für Hamburg eine Analyse anhand von sieben Stadtbezirken vorgenommen. AgE