Münsterland: Mit Grundwasser beregnen?

Wir haben bei vier Kreisen im Münsterland nachgefragt, wie sie die Anträge zur Grundwasserentnahme für Beregnungszwecke in diesem Jahr bewerten.

Drei Trockenjahre in Folge (2018, 2019, 2020) haben Anwohner, Landwirte und die öffentlichen Wasserversorger nachdenklich werden lassen. Wir haben bei vier Kreis (Warendorf, Steinfurt, Coesfeld, Borken) nachgefragt, wie sie die Anträge zur Grundwasserentnahme für Beregnungszwecke in diesem Jahr bewerten.

Kreis Warendorf: Privatverbrauch kürzen

Der Kreis hat ein Merkblatt entwickelt. Dort ist aufgeführt, welche Unterlagen ein Antragsteller einreichen muss. Das Papier ist noch nicht veröffentlicht.

In einigen Fällen fordert der Kreis ein hydrogeologisches Gutachten, wenn Auswirkungen der geplanten Wasserentnahme auf andere (Grundwasser-)Nutzungen, auf Schutzgebiete, die Vegetation oder andere Bodennutzungen nicht auszuschließen sind. Der Kreis geht nicht davon aus, dass 2021 bewilligte Wassermengen gekürzt werden. Einschränkungen im privaten Bereich schließt der Kreis in Zukunft nicht aus, sollte der Trend zu sinkenden Grundwasserständen anhalten. „In diesen Fällen werden wir Verbote von Grundwasserentnahmen prüfen und durchsetzen“, so Sprecher Felix Höltmann.

Kreis Steinfurt: Nur morgens und abends

Der Kreis entscheidet über die Erteilung einer...