Tierwohl
Mobile Schlachtung ist förderfähig
Noch sind 400 000 € Fördergelder für Investitionen in die (teil)mobile Schlachtung verfügbar.
Das Land NRW will zügig besserer Haltungs- und Schlachtbedingungen für Tiere umsetzen. Damit soll Tierhalter eine Perspektive gegeben werden, den gesellschaftlichen Erwartungen in diesem Bereich gerecht zu werden.
Das wird gefördert: Zuwendungen können für Investitionen im Bereich der (teil-)mobilen Schlachtung für Nutztiere inklusive vor- und nachgelagerter Tätigkeiten und Ausstattung sowie Beratungsgebühren, die in einem direkten Zusammenhang mit der Durchführung der Investition stehen, gewährt werden.
Förderfähig ist: Antragsberechtigt sind kleinst-, kleine und mittelständische Unternehmen der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse mit Sitz und Investitionsstandort in NRW. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
- Die Investition muss den Hygiene- und Tierschutzvorschriften entsprechen und zulassungsfähig sein (Art. 4 VO 853/2004),
- Bei Erweiterung eines Schlachtbetriebs muss eine EU-Zulassung vorliegen,
- Falls notwendig: Ausnahmegenehmigung und Sachkundenachweis nach Tierschutz- und Waffenrecht für den Weideschuss,
- Antragsteller muss sich an Evaluierungsmaßnahmen beteiligen (Interviews, Vor-Ort-Besuche),
- Offenlegen der Förderung nach De-minimis der vergangenen Jahre.
Laufzeit der Förderung: Die Investition ist bis zum 28.02.2022 abzuschließen.
Höhe der Förderung: 40 % der förderfähigen Ausgaben, maximal 40 000 €
Hier gibt es Informationen: Die Verwaltungsvorschrift zur „Förderung von speziellen Investitionen zum Tierwohl in Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft“ nach dem NRW-Corona-Konjunkturprogramm beinhaltet alle Details. Im Rahmen des "Netzwerk Fokus Tierwohl" finden außerdem verschiedene Online-Veranstaltungen zu mobilen Schlachtverfahren statt:
15. Juni 2021, 14-16 Uhr: "Mobile Geflügelschlachtung – ein Zukunftsmodell?"
16. Juni 2021, 20-21.45 Uhr: "Teilmobile Rinderschlachtung – ein Zukunftsmodell?"
17. Juni 2021, 20-22 Uhr: "Mobile Schweineschlachtung – ein Zukunftsmodell?"