Direktvermarktung

Mobile Kartenzahlung

Egal ob beim Saisonverkauf von Spargel, Erdbeeren und Weihnachtsbäumen oder im Hofladen: Direktvermarkter bieten vermehrt Kartenzahlung an. Die Technik ist simpel. Günstige Kartenlesegeräte gibt es bereits ab etwa 30 €.

Noch ist Bargeld ist des Deutschen liebstes Kind. Im Rahmen der Corona-Pandemie hat das bargeldlose Bezahlen jedoch erheblich an Bedeutung gewonnen. Um Zahlungen per Girokarte (frühere EC-Karte) entgegennehmen zu können, reichen kleine Kartenlesegeräte, nicht größer als eine Zigarettenschachtel, sowie ein Internetzugang über ein vorhandenes WLAN oder mobil über das Handynetz aus.

So läuft’s mit der Karte

Je nach Anbieter und Modell variiert der Ablauf des Bezahlvorgangs geringfügig. Bei den meist kostengünstigen Einsteigergeräten ist auf Seiten des Verkäufers ein mobiles Endgerät (Smartphone oder Tablet) erforderlich. Folgende Schritte sind bei allen Anbietern ähnlich:

  1. Das Smartphone/Tablet des Verkäufers ist über die eigene SIM-Karte oder ein verfügbares WLAN ins Internet eingebunden.
  2. Das mobile Endgerät und das Kartenlesegerät verbinden sich per Bluetooth miteinander.
  3. Der Verkäufer gibt die Bonsumme auf seinem Handy in die App des Finanzdienstleisters ein.
  4. Der entsprechende Betrag erscheint auf dem Display des Kartenlesegerätes.
  5. Der Kunde steckt seine Karte ein oder hält sie lediglich davor. Die Legitimation der Zahlung erfolgt, wie bei stationären Geräten, durch Eingabe der PIN oder mit Unterschrift auf dem Smartphone.
  6. Nach erfolgter Zahlung erhält der Kunde den Bon auf Wunsch als SMS oder E-Mail.
  7. Der Dienstleister wickelt die Transaktion ab und überweist das Geld, abzüglich der anfallenden Gebühren, üblicherweise nach zwei bis drei Werktagen, auf das Geschäftskonto des Verkäufers.

Gute Gründe für Kartenzahlung

Viele Direktvermarkter und Marktbeschicker schätzen die Flexibilität der mobilen Kartenzahlung. Die Kunden können spontane Mehrkäufe tätigen, ohne einen Bank­automaten aufsuchen zu müssen. Gerade bei Produkten, die vor Ort abgewogen werden, fehlt dem Kunden oft die Kostenkontrolle und das Gefühl dafür, mit welchem Preis er rechnen muss. Das Wissen, mit Karte zahlen zu können, macht höhere Bonsummen möglich. Der Verkäufer profitiert außerdem davon, abends weniger Bargeld zählen zu müssen....