Unfallstatistik der SVLFG
Mehr tödliche Unfälle bei der Arbeit mit Nutztieren
Nutztierhaltung, GaLaBau, Wald und Forst: Insgesamt passierten im Jahr 2021 weniger Unfälle in der Grünen Branche. Es gab jedoch mehr Unfälle mit Todesfolge.
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) legte gestern die Unfallstatistik für das Jahr 2021 vor. Die gute Nachricht: Insgesamt sank die Anzahl der Arbeits- und Wegeunfälle. Die schlechte Nachricht: Es gab 10 % mehr tödliche Unfälle. Der Umgang mit Großvieh bleibt die größte Gefahrenquelle, gefolgt vom GaLaBau.
Mehr tödliche Unfälle in der Nutztierhaltung
- Insgesamt: 61578 meldepflichtige Unfälle (2020: 64060).
- Tote: 125 Unfalltote (2020: 113)
- Nutztierhaltung: 14341 Unfälle (2020: 14781), davon 20 tödliche Unfälle im Bereich der Nutztierhaltung (2020: 15)
- Wald und Forst: Die meldepflichtigen Unfälle im Forst sind gesunken auf 4048 (2020: 4834). 26 Versicherte erlagen ihren Verletzungen bei der Waldarbeit (2020: ebenfalls 26).
- Garten- und Landschaftsbau: Trotz eines Rückgangs der Unfallzahlen auf 12957 (2020: 13404) nimmt der GaLaBau nach wie vor Rang zwei der SVLFG-Unfallstatistik ein. Zwei Personen verstarben 2021 im GaLaBau nach einem Arbeitsunfall (2020: acht).
Berufskrankheiten: Weißer Hautkrebs am häufigsten
Für 2021 weist die SVLFG-Statistik 4615 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit aus (2020: 4666). Hautkrankheiten sind die mit Abstand am häufigsten gemeldeten Erkrankungen. Bei den meist angezeigten Hautkrankheiten handelt es sich um durch UV-Strahlung verursachten weißen Hautkrebs (Plattenepithelkarzinome oder multiple aktinische Keratose).
Weniger neue Unfallrenten
Die Zahl der neu bewilligten Unfallrenten lag 2021 bei 1395 (2020: 1384). Der Rückgang zeige, dass die Zahl der schweren Unfälle mit langfristigen Folgen rückläufig ist.
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