NRW-Praxistest Tierwohl bei Mastgeflügel

Mehr Tierwohl im Maststall?

In den Augen der Verbraucher verbessern Außenklimaställe das Tierwohl in der Hähnchen- und Putenmast. Doch die praktische Umsetzung gestaltet sich mitunter schwierig.

Beim Umbau der Mastgeflügel­haltung hin zu mehr Tierwohl sind noch etliche Punkte zu klären. Vor allem in den Bereichen Ökonomie und Marktpotenzial, Emissionsverhalten und Umweltwirkung sowie Biosicherheit liegen viele Stolpersteine auf dem Weg der Tierwohlställe für Hähnchen und Puten. Das wurde beim „NRW-Praxistest Tierwohl bei Mastgeflügel“ in Bad Sassendorf deutlich.

Dort diskutierten Prof. Dr. Friedhelm Jaeger und seine Mitarbeiter aus dem Düsseldorfer Landwirtschafts­ministerium mit Landwirten, Tierärzten, Genehmigungsfachleuten und Stallbauprofis über die Vor- und Nachteile solcher Außenklimaställe. Die von den Fachleuten zusammengetragenen Erfahrungen und Erkenntnisse zeigten indessen, dass der Verbraucherwunsch nach Tageslicht, Frischluft und mehr Platz je Tier einfacher zu fordern, als in der Praxis umzusetzen ist.

Ökonomie und Baurecht

Wenn über alternative Haltungsformen mit mehr Tierwohl diskutiert wird, sind jedenfalls einige Aspekte unbedingt zu berücksichtigen:

  • Der (An-)Bau zusätzlicher Außenklimabereiche in Form von Kaltscharrräumen oder...