Sommerevent des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Herford-Bielefeld
Landwirtschaft hautnah in Herford
Schauen, staunen, mitmachen hieß es am Samstag auf dem Hof von Jan-Wilhelm Wetehof in Schwarzenmoor. Der Landwirtschaftsverband Herford-Bielefeld hatte zum Infotag auf dem Stoppelfeld geladen.
Insgesamt kamen nach Schätzung des WLV rund 7500 Besucher zum Sommerevent „Landwirtschaft hautnah“. Dort hatten die Landwirte ein buntes Mitmach- und Infoprogramm auf die Beine gestellt. Besonders für Familien mit Kindern gab es viele Angebote wie das Mitfahren auf dem Trecker und die Möglichkeit, 2 m tief in den Ackerboden hinabzusteigen, um sich anzuschauen, woher die Pflanzen ihre Nährstoffe beziehen. Neben Strohburg, Trampeltrecker-Parcours, Buddeln auf einem Kartoffelacker gab es eine umfangreiche Maschinenausstellung, um den Weg von der Aussaat bis zur Ernte verfolgen zu können. Neben den modernen Maschinen zeigten hierbei auch zahlreiche Alttraktoren ihr Können.
Neben den modernen Maschinen waren auch etliche "Oltimer" mit von der Partie. (Bildquelle: Mettenbrink/WLV)
Hautnah im Gespräch
Außerdem standen überall auf dem Gelände Landwirte aus der Region den Besuchern Rede und Antwort. „Wir freuen uns immer wieder, wenn jemand auf uns zukommt und Interesse an dem zeigt, was wir tun“, bekräftigt der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Herford-Bielefeld, Hermann Dedert. Und Jan-Wilhelm Wetehof ergänzte: „Gerade diese offenen Gespräche sind ein wichtiger Nebeneffekt unseres Aktionstages, um Missverständnissen und Vorurteilen entgegenzuwirken“.
Auf dem Trecker mitfahren
Das Mitfahren auf dem Trecker war ein besonderes Highlight. „Live dabei sein, wenn der Trecker über das Feld fährt, das ist wohl der Kindheitstraum von vielen“, so Dedert. Der Ansturm war beeindruckend: 1700 Kinder genossen die Fahrt mit dem Trecker über das Feld.
Stroh rutschen - ein Spaß für jung und alt (Bildquelle: Mettenbrink/WLV)
Auf dem Feld und auf der Hofstelle gab es unterdessen viel zu erleben: Wettmelken an einer Holzkuh, Bestimmen verschiedener Getreidearten oder Nistkästenbauen. Auch die verschiedenen Stände zu Themen der Landwirtschaft, Imkerei, dem Wald oder Umweltschutz, luden zum Verweilen ein. Viele befreundete Institutionen und Verbände, wie die Imker, die Biologische Station Ravensberg, die Jäger, die Stiftung Westfälische Kulturlandschaft, der Kreisverband der Rassegeflügelzüchter, die Zuckerfabrik in Lage und andere unterstützten die Landwirte mit ihren Ständen an diesem Tag. Die Landfrauen sorgten mit Kaffee, Kuchen und heißen Waffeln für das leibliche Wohl der Gäste. Und zu späterer Stunde wurde der Stoppelacker sogar noch zur Musikbühne. Dieser Familientag zeigte die Vielfältigkeit der Landwirtschaft auf und wird unseren Besuchern noch lange in guter Erinnerung bleiben, waren sich die Landwirte einig.
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