Bauernproteste

Landwirte blockieren Zentrallager von K+K

Seit gestern Abend blockieren Landwirte das Zentrallager des Lebensmitteleinzelhändlers Klaas und Kock (K+K) in Gronau.

Update:
In einer Pressemitteilung der Molkerei Naarmann heißt es, dass die Molkerei sich mit K+K am Montagvormittag einigen konnte. In Kürze wird wieder das bekannte Naarmann Sortiment in allen K+K Filialen verfügbar sein.

Seit dem vergangenen Abend blockieren Landwirte das Zentrallager des Lebensmitteleinzelhändlers Klaas und Kock (K+K) in Gronau. Mit mehr als 100 Traktoren protestierten sie vor den Zufahrten zum Gelände. Als Grund nannte Martin Kortbus, ein Sprecher der Aktion, gegenüber den Westfälischen Nachrichten, die Entscheidung des Unternehmens, Produkte der Molkerei Naarmann (Neuenkirchen) aus dem Sortiment genommen zu haben. Den Verbrauchern werde erzählt, die Molkerei habe Lieferengpässe. Der wahre Grund sei jedoch, dass die Preise gedrückt werden sollten.

Die Geschäftsführung des Handelsunternehmens, in Person Joachim Klaas, kündigte im Gespräch mit der Presse an, dass es am heutigen Tag (11 Uhr) ein Gespräch mit der Molkerei geben werde, in dem man sich einigen werde.

An der unangemeldeten Demonstration beteiligten sich nicht nur Milchviehhalter. Auch Schweinehalter und Ackerbauern aus der Region zeigten sich solidarisch.

Bereits in den vergangenen Wochen protestierten Landwirte vor Lagern des Lebensmitteleinzelhandels:

Kurz vor dem Jahreswechsel endeten die Proteste vor den Aldi-Lagern. Discounter und Landwirte scheinen sich geeinigt zu haben. Dazu äußert sich Eckhard Heuser vom Milchindustrie-Verband (MIV).

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