Hofübergabe

Landjugend NRW macht Druck für eine Existenzgründungsprämie

Der Einstieg in die Landwirtschaft ist vor allem für junge Menschen ohne einen familiären Hof im Rücken schwierig. Die Landjugend NRW fordert zügig gezielte Unterstützung von der Landesregierung.

Existenzgründer in der Landwirtschaft stehen ohne familiären Hof im Rücken vor der Herausforderung, überhaupt an Land und Kapital für Investitionen zu kommen.

Bundesweit gibt es mit der neuen Förderperiode der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) ab 2023 verschiedene Möglichkeiten, gerade Existenzgründungen in der Landwirtschaft besser zu unterstützen.

Existenzgründungsprämie soll 75.000 € für drei Jahre betragen

In Nordrhein-Westfalen drängt nun ein breites Bündnis von Landjugendlichen aus verschiedenen Verbänden ihre Landesregierung dazu, möglichst zügig ein konkretes Angebot auszuarbeiten.

Sie schlagen vor, Neugründerinnen und Neugründern eine Existenzgründungsprämie von bis zu 75.000 €, verteilt auf 3 Jahre, auszuzahlen. Die Finanzierung könne, wie in anderen Bundesländern auch, aus der 2. Säule der GAP erfolgen, argumentieren die Landjugendverbände.

Im Koalitionsvertrag hatte die schwarz-grüne Landesregierung von NRW vergangenen Sommer versprochen, sich für Existenzgründungen in der Landwirtschaft einsetzen zu wollen.

„Neueinsteigerinnen und -einsteiger in die Landwirtschaft wollen wir unterstützen“, hatte die Koalition dort festgehalten. Doch mit dem Start der neuen GAP-Förderperiode 2023 hat die Landesregierung noch keine Förderung speziell für Existenzgründungen ausgelobt.

Unterstützung für 150 Gründungen möglich

Bisher hatte das Landwirtschaftsministerium aus Düsseldorf vor allem Bedenken bei der Finanzierung für diese in der Form neue Förderung für Existenzgründungen vorgebracht. Die Landjungend begegnet dem nun mit einem neuen konkreten Finanzierungsvorschlag. Dieser sieht vor, das Budget für die Existenzgründungsprämie in...


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