Kommentar

Künstliche Intelligenz: Was kommt da auf uns zu?

Programme Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT sorgen für Staunen – und für Frösteln. Denn niemand weiß, wie sie unsere Welt verändern werden, auch die der Landwirtschaft. Doch eine Aufgabe bleibt.

Einen Düngeplan erstellen? Von der Börse berichten? Eine Rede „bauen“? Ein Foto vom Papst in Wattejacke erfinden? Das und vieles mehr erledigen Programme der Künstlichen Intelligenz im Handumdrehen. Diese technische Leistung lässt uns staunen – und auch ein wenig frösteln. Was mag da noch auf uns zukommen?

"Ich habe keine Empathie"

Das wollten wir vom KI-Programm ChatGPT wissen. Wir haben es unter anderem gefragt, was es nicht kann. Die Antwort:

„Zum Beispiel habe ich keine echte Empathie oder emotionale Intelligenz wie ein menschliches Wesen. Ich kann auch keine echten Erfahrungen oder Gefühle haben, da ich ein Computerprogramm bin. ­Darüber hinaus habe ich begrenzte Fähigkeiten in Bereichen wie Kreativität, kritischem Denken und Entscheidungsfindung.“

Anders gesagt: Das Programm ist ungeheuer hilfreich und vielseitig verwendbar wie ein digitales Schweizer Messer, ist aber am Ende genauso dumm. Es erledigt alles, was man von ihm verlangt und tut das meist passabel, manchmal sogar staunenswert gut. Doch es arbeitet, wie es selbst „weiß“, ohne ­jedes Bewusstsein von sich selbst, ohne Emotionen, ohne Kreativität, ohne Lebenserfahrung – und auch ohne Gewissen.

Eine Aufgabe, die uns bleibt

So ist zu befürchten, dass neben hilfreichen auch „dumme“ oder gar gefährliche Anwendungen entwickelt werden. Sie verhindern? Das wäre eine wirklich intelligente Aufgabe für eine Maschine, die wir „KI“ nennen. Doch das werden wir Menschen am Ende vermutlich selbst in die Hand nehmen müssen.

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