Hunde an der Leine führen

Hasenpest im Münsterland

In Senden wurde kürzlich ein Fall von Tularämie, auch Hasenpest genannt, festgestellt. Menschen können an dieser Infektion erkranken. Manchmal ist sie sogar lebensbedrohlich.

In Senden, Kreis Coesfeld, wurde Ende März ein Hase gefunden, der nach Untersuchung der Kreisveterinärbehörde an Tularämie (Hasenpest) erkrankt war. Dieses ist eine meldepflichtige Krankheit, die auch auf den Menschen übertragbar ist (Zoonose) und die lebensbedrohlich sein kann.


Hunde sollten derzeit im Münsterland ausschließlich an der Leine geführt werden und sich nur auf festen Wegen bewegen - was wegen der Brut- und Setzzeit ohnehin anzuraten ist.

Auch in Nachbargemeinden und Landkreisen beispielsweise im Kreis Warendorf kam es in den vergangenen Tagen zu Funden von toten oder sichtbar kranken Hasen und Kaninchen.

Vorsicht im Umgang mit Fallwild

Die Kreisjägerschaft Coesfeld bittet auf ihrer Internetseite die Jäger, gefundenes Fallwild (Hasen und Kaninchen) der zuständigen Kreisveterinärbehörde zukommen zu lassen. Sie weist ausdrücklich darauf hin, dass im Umgang mit dem Fallwild besondere Vorsicht geboten ist:

Es sind unbedingt Gummihandschuhe zu tragen und auch ein Mundschutz. Denn bereits wenige Bakterien, die über kleinste Verletzungen oder Schleimhäute in den menschlichen Körper gelangen, reichen aus, um eine Infektion auszulösen.

Sind Hunde mit erkrankten Hasen oder Kaninchen in Kontakt gekommen, sollte man deren Schnauze (mit Einmalhandschuhen!) sorgfältig reinigen – Hunde erkranken daran in der Regel selbst zwar nicht, können allerdings auf den Kontakt mit toten/erkrankten Nagern mit Durchfall und Erbrechen reagieren.

Hier sind weitere wichtige Infos zu Hasenpest und der Übertragung auf den Menschen