Agrarmärkte 2022

Futterpreise auf Rekordhöhen

Nach dem rasanten Anstieg könnten sich die Preise für Futtermittel im ersten Halbjahr entspannen.

Seit der Getreideernte 2021 sind die Forderungen für Futtergetreide, Ölschrote und Zusatzstoffe stark gestiegen. Das hat die Preise für Mischfutter kräftig nach oben getrieben. Die Mischfutterpreise erreichten im November 2021 neue Höchststände. In NRW sind die Zukaufpreise für Milchleistungsfutter 18/3 und Schweinemastfutter von November 2020 bis November 2021 um 38 bzw. 46 €/t gestiegen.

Auch für Sojaschrot und Rapsschrot (+56 €/t) musste der Landwirt mehr Geld anlegen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das in der Summe einen Anstieg der Preise von rund 20 %. Besonders stark betroffen waren die Betriebe mit Ferkelerzeugung oder Mastschweinehaltung. Denn neben sehr niedrigen Erzeugerpreisen für Ferkel oder Schweinefleisch sind die Kosten für Futter und Energie geradezu explodiert. In der Konsequenz haben schon viele Betriebe ihre Tierbestände ­reduziert oder denken über eine Betriebsaufgabe nach.

Gebeutelte Tierhalter

Vor allem im November 2021 legten die Forderungen für Schweinemischfutter noch einmal deutlich...