Wintergetreidemilben an Wintergemüse

Pflanzenschutz-Spezial Nr. 4 vom 29.01.2020

Die Wintergetreidemilbe ist in den frühen Morgenstunden auf den Kulturen zu finden. Rechts: Schäden durch Wintergetreidemilben an Rucola. (Bildquelle: Hakl)

Die Wintergetreidemilbe (Penthaleus major), ursprünglich in Südeuropa an Getreide, Klee und Gräsern vorkommend, tritt auch an vielen Gemüsearten (Salate, Feldsalat, Winterportulak, Spinat, Radies, Rucola, Rettich und Kräutern) auf. Betroffen sind vor allem Winterkulturen in Gewächshäusern im ökologischen Anbau.

Die silbrig-weißen Blattflecken treten gehäuft an bodennahen Blättern auf und können Schäden durch Thripse oder Zikaden ähneln. Bei starkem Befall wirken die Blätter wie gestaucht und sind verformt.

Die Tiere zeigen sich vor allem nachts und bei bedecktem Wetter. An sonnigen Tagen verstecken sie sich im Boden. Deshalb sind Behandlungen – sofern erforderlich – frühmorgens oder spätabends durchzuführen, damit die Milben auch direkt getroffen werden. Achten Sie darauf, die Tiere nicht über Mulchgewebe zu verschleppen. Tendenziell entwickeln sind die Wintergetreidemilben bei hoher Feuchtigkeit

besser.