Möhren - Zunehmende Mäuseaktivität

Pflanzenschutz-Spezial Nr. 22 vom 10.08.2018

Durch die Trockenheit sind die Möhren natürlich besonders attraktiv für die Feldmäuse. Es wurde eine vermehrte Aktivität der Tiere, d.h. Löcher und Fraßstellen, beobachtet. Möhrenfelder, aber auch andere Gemüsekulturen, sollten auf Mäuseaktivität kontrolliert werden. Dort wo Mäusegräben gezogen wurden, sollte die Intaktheit kontrolliert und ggf. nachgebessert werden. Auch Einfahrten und Stellen, wo die Beregnung ins Feld gefahren wurde, sollten überprüft werden, denn Schwachstellen werden von den Mäusen schnell gefunden.

Zur Bekämpfung mit Rodentiziden stehen Präparate zur Verfügung, die mittels Legeflinte in die Mäuse-löcher eingeführt (z.B. Giftweizen/Giftkörner) oder die in separaten Köderstationen (z.B. Ratron Scher-maus-Sticks oder Detia Mäuse Giftkörner) ausgebracht werden. Ein breitflächiges, offenes Ausstreuen der Präparate ist nicht zulässig. Die Köderboxen sollten möglichst befestig und so aufgestellt werden, dass die Köder bei starken Niederschlägen nicht herausgespült werden können.