Kulturplanung – für empfindliche Kulturen Böden jetzt auf Nematodenbesatz untersuchen lassen

Pflanzenschutz-Spezial Nr. 31 vom 25.10.2018

Bei der Anbauplanung für die kommende Saison sollte besonders bei den Kulturen, die für Nematoden anfällig sind (z.B. Zwiebel, Porree, Rote Beete, Möhren, Sellerie, sonstige Wurzelgemüse), eine Bodenprobe auf Nematodenbesatz untersucht werden. Häufige Ursache von hohen Nematodenpopulationen sind nicht unbedingt nur enge Fruchtfolgen, sondern der häufige Anbau von Pflanzenarten, die in den Wirtspflanzenkreis der auf der Fläche vorhandenen Nematodengattungen fallen.

Besonders bei Flächen, die neu in die Bewirtschaftung genommen werden, oder, die aufgrund der bisherigen Bewirtschaftungsform Nematoden vermuten lassen, empfiehlt es sich jetzt Bodenproben zu ziehen.

Probennahme in Form eines geneigten B

Zur Probenahme auf Nematoden hier folgende Empfehlung:

  • Probenahme nach der Hauptkultur
  • Vorgewende nicht beproben/berücksichtigen
  • 1 Mischprobe/ha (bei größeren Schlägen wählt man eine Fläche von ca. 1ha, aus der man die Mischprobe entnimmt)
  • Probenahme gut über die Fläche verteilt (es wird ein Laufweg in Form eines geneigten B empfohlen)
  • Im Idealfall 60 Einstiche/ha auf 25 cm Tiefe
  • Probengewicht mind. 500 g Boden
  • Für Gemüsekulturen: Untersuchungsauftrag auf „Freilebende / Gallenbildende Nematoden“
  • Wichtig: Aufgrund Abwanderung in den Unterboden und natürlicher Mortalität Bodenproben vor der Frostperiode nehmen

Untersuchungslabor und Ansprechpartner für Boden- und Pflanzenuntersuchungen auf Nematoden bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen:

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Pflanzenschutzdienst 62.2
Nematologie
Gartenstr. 11

50765 Köln

Für Selbstanlieferer: Zugang zum Labor über Zufahrt „Pohlhofstraße“ benutzen, Montag bis Donnerstag von 07:00 bis 15:00 Uhr

Ansprechpartner Labor: Fr. Dr. U. Hakl (ulrike.hakl@lwk.nrw.de), Tel.: 0221 / 5340 420