Energie aus Blühpflanzen

Biogas ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Natur- und Artenschützer kritisieren jedoch den dafür nötigen Maisanbau. Ein Dilemma, für das es im Kreis Steinfurt eine Lösung gibt.

Auf der Hälfte der Ackerfläche im Kreis Steinfurt wächst Mais. Auch wenn davon ein Viertel für die Biogaserzeugung genutzt wird, ist die Pflanze nicht nur Natur- und Artenschützern ein Dorn im Auge. Der Verein „Nachhaltiger Westen“ hat sich darum nach einer Alternative umgeschaut: der Anbau mehrjähriger Blühpflanzenmischungen. Am vergangenen Montag hat sich NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser das Projekt näher angeschaut und ein Förderpaket geschnürt.

Alternative für Mais

Auf etwa der Hälfte des Ackerlandes im Kreis Steinfurt wird Energie-, Futter- und Körnermais angebaut, sagte Hans-Georg Guhle, Vorsitzender des Vereins Nachhaltiger Westen beim Besuch der Ministerin. Neben Viehfutter ist der Mais auch Grundlage für die Gasproduktion der fast 50 Biogasanlagen im Kreis. Guhle ist sich über den hohen Stellenwert der Pflanze ­bewusst, wünscht sich aber mehr Artenvielfalt und ein attraktives Landschaftsbild.

Darum hat der Verein zusammen mit Projektpartnern unter anderem aus Landwirtschaft, Jagd und...