Fütterungsversuch mit Duroc-Genetik

Durocs in der Endmast bremsen?

Duroc-Schweine erreichen heute häufig Tageszunahmen, die man früher von Mastbullen kannte. Ob es sich lohnt, sie beim Fressen zu bremsen, zeigt ein Versuch der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

Wer Duroc-Mastferkel aufstallt, erwartet robuste Tiere mit sehr hoher Fress­lust. Wegen ihres ruhigen ­Sozialverhaltens werden sie auch zunehmend in Betrieben gehalten, die Schweine mit ungekürztem Ringelschwanz mästen.

Ob die Durocs ad libitum oder doch besser rationiert gefüttert werden sollten, darüber gibt es unterschied­liche Auffassungen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen ist dieser Frage in einem Mastversuch nachgegangen.

Satt oder rationiert?

In der Leistungsprüfungsanstalt Quakenbrück wurden 112 Duroc-Kreuzungsferkel (Danbred Top Duroc x Danbred-Hybrid Sau) nach Gewicht und Geschlecht (weibliche Tiere und Kastraten) auf zwei Futtergruppen verteilt und in Zweiergruppen gehalten. Alle Tiere wurden dreiphasig gefüttert (Übersicht 1).

Die Kontrollgruppe erhielt das Trockenfutter ad libitum. Die Versuchsgruppe wurde ab 90 kg Lebendmasse ratio­niert gefüttert. In dieser Variante wurde die Tagesgabe auf 40 MJ ME pro Tier begrenzt. Es war ein Gewichtsbereich von 28 bis 122 kg geplant. Die zusätzliche Gabe von Strohpellets diente nicht nur zur Beschäftigung, sondern sollte auch die Fresslust etwas dämpfen. Zwischenwägungen wurden bei jedem Futterwechsel vorgenommen.

Die Futteranalysen bestätigten mit zwei Ausnahmen die Planungswerte: Der Rohprotein- und Phosphorgehalt des Mittelmastfutters lag außer­halb des Analysenspielraums (14,2 % RP statt der geplanten 15,0 % und 0,48 % P statt 0,42 %).

Enorme Mastleistungen

Ein Blick auf die Versuchsergeb­nisse in Übersicht 2 zeigt,...