Agrarmärkte 2022

Der Schweinemarkt ist desolat

Ein Basispreis von 1,80 € ist nötig, damit Ferkelerzeuger und Mäster Vollkostendeckung erreichen. Das ist weit weg.

Die Situation des Schweinefleischmarktes kann man historische Krise nennen. Wie geht es weiter?

Die Umstellung auf ITW 2, der Leerstand von Mastställen und die geringere Belegung der Mastställe beginnen zu wirken. Aber mit Verzögerung. Mit den im Dezember 2021 gestiegenen Schlachtzahlen bis über 900.000 Stück pro Woche hat niemand gerechnet. Derzeit liegt Deutschland bei den Schlachtzahlen nur knapp 3% unter Vorjahr. Trotzdem: Zu Jahresbeginn wirkt sich der Bestandsabbau bei den Schlachtzahlen aus. Er setzt sich in das Frühjahr hinein fort. Das führt zu höheren Schweinepreisen. Aber bei bis Sommer kaum niedrigeren Futter- und Energiekosten braucht es einen Basispreis von 1,80 €, damit Ferkelerzeuger und Mäster mit...


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