Perspektiven rund um die Hofaufgabe

Das Vermögen sichern und sich umorientieren

Bernhard Gründken hat an der Landwirtschaftskammer NRW in der Einkommens- und Vermögenssicherung viele Bauernfamilien bei der Hofaufgabe begleitet. Er berichtet Folgendes:

"Meistens ist es in Bauernfamilien ein mehrjähriger Prozess, zu erkennen, dass der Ausstieg aus der Landwirtschaft sinnvoll ist. Da wird trotz schlechter Betriebsergebnisse einige Jahre weitergewirtschaftet "wie immer", weil der Landwirt – verständlicherweise – an seinem Hof und seiner Arbeit hängt oder die Bauernfamilie sich nicht überwinden kann, sich umzuorientieren.

Sind Pacht und Lohn ausreichend?

Trotzdem: Wenn die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse nicht stimmen, muss die zentrale Frage lauten: "Komme ich mit dem Einkommen aus Pacht und Lohn oder Rente besser zurecht als jetzt?"
Auf keinen Fall darf es so weit kommen, dass die Bank oder der Futtermittellieferant den Schlusspunkt setzt, weil sie keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung stellen.

Für die Unternehmerfamilie muss das Ziel sein, das Betriebsvermögen zu erhalten und frei handeln und entscheiden zu können.

Aufgeben in einer Phase mit hohen Preisen

Auch wenn es theoretisch klingt, ein guter Zeitpunkt für die Betriebsaufgabe ist eine Hochpreisphase. Dann lassen sich für das Vieh und Getreide gute Preise erlösen...


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