Corn-Cob-Mix-Ernte will geplant sein

CCM sicher einlagern

In Kürze startet die Ernte von Corn-Cob-Mix (CCM). Um hierbei das gewünschte hochwertige Schweinefutter zu erzeugen, gilt es einige Punkte zu beachten.

In diesem Jahr lässt sich am Mais mal wieder die Bodengüte bzw. die Niederschlagshäufigkeit des Standortes ablesen. Während einige Bestände noch gut „im Saft stehen“, sind andere soweit abgereift, dass dort in Kürze der CCM-Drescher anrückt – sofern nicht gar eine Ernte als Silomais vorgezogen wird.

Auf jeden Fall sollte jetzt frühzeitig mit den Vorbereitungen zur CCM-Ernte begonnen werden, um die Basis für ein hochwertiges, schmackhaftes Schweinefutter zu legen, welches gute Leistungen mit vitalen Tieren erlaubt. Dazu gilt es, gezielte Maßnahmen beim Drusch, bei der Vermahlung, Zudosierung von Konservierungsmitteln sowie bei der Siloeinlagerung inklusive Abdeckung zu ergreifen.

Gefährliche Hefen

Ein sorgfältiges Silomanagement beispielsweise verbessert den Hygienestatus des CCMs. Dies hilft auch, technische Engpässe oder ein Aufgasen des Futterbreies in den Leitungen zu vermeiden bzw. zu reduzieren. Unter anderem muss der Gehalt an schädlichen Keimen möglichst gering gehalten werden. Die Milchsäurebildung sollte dagegen nach Kräften unterstützt werden. Milchsäuregehalte im CCM von mehr als 1,8 % sorgen nämlich für eine stabile, rasche Konservierung.

Was die Schadkeime betrifft, empfiehlt die Futterberatung der Landwirtschaftskammer NRW, folgende Werte je Gramm CCM nicht zu überschreiten: 500 koloniebildende Einheiten (KBE) Schimmelpilze, 100  000 KBE aerobe mesophile Bakterien sowie maximal 100  000 KBE Hefen. Höhere Werte wirken sich bei Schweinen potenziell gesundheitsschädlich und leistungsmindernd aus, wobei ein Hefebesatz besonders gefährlich ist.

Im Einzelfall sind in der Praxis unter...