Automatische Fütterungssysteme im Kommen

Automatische Fütterungssysteme: Energie und Arbeit sparen

Melken und Milchlagerung brauchen viel Energie. Auch der Dieselverbrauch beim Füttern der Kühe und Rinder ist oft hoch. Aber wo schlummern Einsparpotenziale?

Energie ist teuer, Arbeitskräfte sind knapp. Das spüren die heimischen Milcherzeuger immer deutlicher. Daher suchen die Betriebe nach Möglichkeiten, die den Energieverbrauch senken und die Arbeit erleichtern, ohne dass Milchleistung oder Tierwohl darunter leiden.

Ansatzpunkte finden

Wichtige Ansatzpunkte sind hierbei vor allem die Milchgewinnung bzw. -kühlung sowie die Futtervorlage, erklärte Alfons Fübbeker von der Land­wirtschaftskammer Nieder­sachsen kürzlich in Bad Hersfeld. Dort ­waren mehr als 100 Landwirte und Branchenvertreter in Präsenz oder online zum Baulehrschautag des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen (LLH) und der ALB-Arbeits­gemein­schaft für Rationalisierung, Landtechnik und Bauwesen in der Land­wirtschaft gekommen. Ein gute Entscheidung, denn sie konnten anschließend ­einige Praxistipps zur Optimierung der Milch­erzeugung mit nach Hause bzw. in den Stall nehmen.

1360 kWh/Kuh und Jahr

Apropos Stall: Wie Fübbeker erklärte, entfällt mehr als die Hälfte des Energieverbrauchs in der Milchviehhaltung auf den Bereich der Innenwirtschaft. In der Außenwirtschaft werden zwar im Mittel insgesamt rund 600 kWh/Kuh und Jahr verbraucht. Mit rund 300 kWh für die Aufbereitung und Vorlage von Grund- und Kraftfutter sowie 400 kWh für die Milchgewinnung (Melken, Reinigen und Kühlen) fällt der Verbrauch auf dem Hof aber größer aus – zumal für Beleuchtung und Entmistung weitere 40 bzw. 20 kWh/Kuh und Jahr ­anfallen.

Große Einsparpotenziale sah der Landwirtschaftskammerfachmann aus Oldenburg vor allem im Bereich der Milch­gewinnung. Durch den...